3. Bärenfels-Trail am 22.07.2006

Im letzten Jahr wurden wir am Vortag des Laufs durch einen Jagdpächter aufgefordert, die Strecke kurzfristig zu verlegen. Auch in diesem Jahr gab es am Vortag des Laufs ein unvorhergesehenes Ereignis: Das Stromkabel, das uns freundlicherweise vom Heizkraftwerk zur Verfügung gestellt wurde, reichte nicht bis zur großen Wiese, die schon im letzten Jahr als Startplatz diente. So mussten wir unsere Aufbauten, mehrere Hundert Liter Getränke, Bierzeltgarnituren... entfernen und auf einer kleineren Wiese wieder aufbauen.

Aufgrund der Voranmeldungen konnten wir abschätzen, dass es einen neuen Teilnehmerrekord geben wird. Was wir allerdings unterschätzt hatten, war der zusätzliche Aufwand durch ein neues Zeiterfassungssystem. Da wir hier nichts falsch machen wollten und aufgrund mangelnder Erfahrung zog sich die Ausgabe der Startnummern in die Länge. Wir versprechen Besserung und bedanken uns für die Geduld.

Vor dem Start gab es noch einige Worte von Hauptorganisator Robert Feller, denen aufmerksam gelauscht wurde.

Auf die Plätze fertig los. Mit einem Signalhorn wurden die Läufer auf die Strecke geschickt. Die schnellen Läufer hatten sich gleich an die Spitze gesetzt.

Überall fröhliche, gutgelaunte Gesichter. Dafür hat sich aus unserer Sicht der Aufwand schon gelohnt.

Die alten Hasen und erfahrenen Läufer(-innen) lassen es etwas langsamer angehen.

Es ist noch ein weiter, schwerer Weg, da ist Eile zu Beginn nicht wichtig.

Übergangslos sind wir schon beim Zieleinlauf angelangt. Zwischen Start und Ziel hat wohl jeder seine eigene Geschichte erlebt. Z.B. begleitete dieser 7-jährige Junge seinen Vater mit einem Kinderfahrrad über eine komplette Runde. Eine stolze Leistung!

Der Erdinger Stand war gut frequentiert und deshalb ist es nicht unwahrscheinlich, dass wir im nächsten Jahr wieder in den Genuss des Freibiers kommen werden. Beim Halbmarathon wurden die schnellsten 6 im Gesamteinlauf geehrt. War ein(e) Läufer(in) nicht mehr anwesend, kamen die nächstschnellsten in den Genuss der Preise.

 Siegerehrung im Marathon und Ultra-Trail. Der Marathonsieger aus Tansania schonte sich nicht und lief auch anspruchsvolle Passagen in vollem Tempo. Leider zog er sich bei einem Sturz eine Kopfverletzung zu und wurde daraufhin im Krankenhaus behandelt. Bei der Siegerehrung war er allerdings schon wieder gut gelaunt. Es gab wertvolle Sachpreise zu gewinnen, die u.a. von der Firma Fissler zur Verfügung gestellt wurden.

 Es folgen Bilder von der Strecke, die am Tag nach dem Lauf entstanden sind. Los geht's mit sanften Anstiegen.

 Zur 1. Verpflegungsstelle ging es schon etwas kräftiger bergan, dafür wurde man mit dem freien Blick auf das Tal belohnt. Die Getränke wurden hier von August Mootz ausgeschenkt, dem 91-jährigen! Vater unseres Lauffreundes Werner Mootz (2. M60 beim Ultra-Trail).

 Immer weiter berghoch und zwischendurch bergab durch dichten Mischwald geht es zum Bärenfels, dem Namensgeber der Veranstaltung.

Der Bärenfels ist der höchste Punkt des Rundkurses und direkt danach war der 2. Verpflegungsposten aufgebaut. Hier betreute Christa Meixner, deren Ehemann Dieter den Halbmarathon als 2. in der M60 beendete.

 Weiter ging's teils über Single-Trails, durch dichten Wald, vorbei an hohen Farnen...

 ... zur dritten Verpflegungsstelle, die vom SV Nohfelden aufgebaut wurde.

Es folgte einer der wenigen Abschnitte über freies Feld. Wieder im Wald angekommen war man auch bald schon bei der 4. und letzten Verpflegungsstation vor dem Ziel, die mit Silke Helferich und Siglinde Pontius, den beiden Schwestern von Robert Feller besetzt war. Die Strecke führte weiter an einer Fledermaushöhle vorbei und durch ein Biotop.

Kurz vor Ende der Runde kam die schwerste Prüfung: An einer steilen Wand konnte man die letzten Kräfte lassen. Wer dachte, gleich oben zu sein, hatte nach Überwinden der Kuppe noch einige schwere Meter vor sich. Die gewonnene Höhe musste man natürlich wieder verlieren. Kurz darauf war das Ziel bzw. der Start zur nächsten Runde in Sicht.